Dem IS entkommen: Lesung und Gespräch mit der Yezidin Badeeah Jazzaa
Am 3. August 2014 jährte sich der Genozid an Yezidinnen und Yeziden im Nordirak zum achten Mal. Die Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Viele sind schwer traumatisiert. Tausende Jesidinnen werden noch immer vermisst.
Badeeah Jazzaa ist gerade einmal 18 Jahre, als IS-Kämpfer ihr Dorf im Irak überfallen. Mit Hunderten anderer jesidischer Frauen und Mädchen wird sie verschleppt und nach Syrien verkauft. Dort landet sie als Haussklavin bei einem hochrangigen IS-Kämpfer in Aleppo. Sie wird regelmäßig misshandelt. In den Monaten ihrer Gefangenschaft sind es die Erinnerungen und Geschichten aus ihrer Kindheit, die ihr Halt geben. Daraus schöpft sie die Kraft, zu fliehen und ihre Familie wiederzufinden.
Baddeah Jazzaa liest an diesem Abend aus Ihrem Buch „Eine Höhle in den Wolken“, das sie 2020 gemeinsam mit der Journalistin Susan Elisabeth McClelland geschrieben hat